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Hans-Jürgen Hübner:

Tuscarora

Version 1.1 (1. Juni 2010),

Die Tuscarora (Skarohreh) sind ein Indianervolk Nordamerikas von heute ca. 1000 Angehörigen. Ihre Reservate befinden sich in Ontario (Six Nations Reserve) in New York (Tuscarora Indian Reservation im Niagara County) und in North Carolina.

Die Sprache der Tuscarora gehört zu den Irokesensprachen und ist heute nahezu ausgestorben. In North Carolina wird die Sprache in Schulen an Kinder weitergegeben.

Inhalt

Gruppen der Tuscarora

Geschichte

Das ursprüngliche Siedlungsgebiet der Tuscarora befand sich vermutlich am Sankt-Lorenz-Strom, in der Nähe der anderen Völker des Irokesenbunds. Diese Region verließen sie jedoch in Richtung North-Carolina. 1701 zählten sie etwa 5.000 Angehörige in 15 Dörfern. Einer der führenden Köpfe, Chief Hancock, begann 1711 einen Krieg gegen die britischen Siedler, die zunehmend in das Gebiet der Tuscarora vordrangen, Sklaven fingen und verkauften und deren Händler die Tuscarora offenbar betrogen. Sie kehrten ab 1717, verstärk ab 1722, nach dem verlorenen Tuscarora-Krieg, nach Norden zurück, wo sie von den Oneida und Cayuga als die sechste Nation in die Irokesen-Konföderation aufgenommen wurden.

Bei Landverhandlungen werden die Tuscarora in North Carolina erneut betrogen und erhielten statt 58.000 Acre nur 2.196. So entstand die Indian Woods Reservation. 1731 lebten von den ursprünglich 800 Reservatsbewohnern unter Führung von Häuptling King Tom Blunt nur noch 600. 1748 wurde das Land erneut vermessen, und eine Karte entstand. 1760 blieben nur noch rund hundert ältere Tuscarora im Reservat, der Rest wanderte nordwärts. Sie verpachteten ihr zurückgelassenes Land für 150 Jahre an Robert Jones, William Williams und Thomas Pugh, die den 155 Menschen im Gegenzug die Reise nach New York finanzierten. 1803 verließen die letzten Tuscarora ihr Reservat bei Woodville Richtung New York. 1831 verkauften die letzten Verbliebenen ihr Land an das Volk von North Carolina. Heute kämpft der südliche Stamm um die Rückgabe des Landes und er wird dabei von den Irokesen unterstützt.

Literatur

Siehe auch

externe Links

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