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Hans-Jürgen Hübner:

Métis

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Geschichte und Gegenwart Kanadas

Version 1.41 (30. Oktober 2015)

Inhalt

Bestimmung

Die Métis wurden erst durch die Verfassung von 1982 als Volk anerkannt, und zwar in section 35. Eine Definition wurde dabei nicht versucht, was weltweit einen überaus seltenen Fall darstellt. Louis Riel (1844–85), zu dessen Vorfahren urgroßelterlicherseits Anishinabe gehörten, lehnte die rassistischen, gleichsam genetischen Vorstellungen seiner Zeitgenossen ab: „No matter how little we have of one or the other, does not filial acknowledgment and love create one law so that we can say ‘We are Metis?“1

Die Bezeichnung Métis geht auf das lateinische Verb miscere zurück, was mischen oder vermischen bedeutet. In Kanada bezog sich Metis oder Métis auf Menschen mit indianischen und zugleich europäischen Vorfahren. Dabei wurden diejenigen mit britischen Vorfahren meist als „countryborn“ bezeichnet, gelegentlich auch als „Half-caste“ - letzteres stammt aus Indien und leitete sich vom dortigen Kastensystem ab. Eine weitere Bezeichnung, „Half-breed“, stammte wohl aus den Neuenglandstaaten, breitete sich zu Anfang des 19. Jahrhunderts von dort nach Kanada aus, wo es bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg in Gebrauch war. Während der Epoche des Pelzhandels war auch „bois-brulé“ gängig, was möglicherweise auf einen Begriff der Anishinabe zurückgeht. Wisahkotewan niniwak bedeutete soviel wie teilweise verbrannte Menschen. Schließlich war „chicot“ in Gebrauch, das vielleicht auf einen Familiennamen zurückgeht; im Französischen ist damit ein Ast- oder Baumstumpf gemeint. Heute hat sich Métis durchgesetzt.

Dabei bestehen widerstreitende Definitionen. So ist im Westen Kanadas die Abstammung von Angehörigen der Red-River-Kolonie Bedingung. Schon Vertrag Nr. 3 der sogenannten Numbered Treaties, der 1873 unterzeichnet wurde, sah Land für die Métis vor. Der Vertrag bezog sich fast ausschließlich auf Ontario. In Alberta, bestimmte der Metis Population Betterment Act in einer Ergänzung von 1940, dass ein Métis nachweisen können muss, dass er zu mindestens einem Viertel von Métis abstammt. Diese Definition lehnte der Metis Settlements General Council ab, da er den Métis das Recht vorenthielt, eine eigene Definition zu schaffen, und darüber hinaus selbst zu bestimmen, wer Métis sei. Der Generalrat akzeptierte jeden als Métis, der sich mit ihrer Kultur und Geschichte identifizierte, gelegentlich mit der Ergänzung, dass er oder sie einen allgemein mit den Métis assoziierten Lebensstil pflegte. Der Metis National Council machte zur Bedingung, dass es sich um eine Person handeln müsse, die mindestens einen Vorfahren nachweisen konnte, der Land oder Landrechte infolge des Manitoba Act von 1870 innegehabt hatte, oder aber auf der Grundlage der Dominion Land Acts von 1879 und 1883. Es genügte auch eine Anerkennung einer staatlichen Einrichtung, einer Kirche oder einer Gemeinde. Als eher äußerliche Kriterien wurden auch physische Erscheinung, Familienname, Beruf oder Wohnort, oder die Zugehörigkeit zur katholischen Kirche angeführt. Auf dem Lande gilt die Anerkennung durch eine Métisgemeinde als Kriterium, doch vernachlässigt dieses Kriterium die Situation in den weniger klar definierten Métis-Gemeinden in den Metropolen.

Auch seitens der Indianer gab es Definitionsprobleme. So bezeichneten die Cree die Métis als wemistikosheekan, also als nicht wirklich ein weißer Mann, oder als apet’ililew, also Halbindianer. Von der staatlichen Seite machten es sich die Behörden manchmal einfach, wenn beim Unterzeichnen eines der Verträge Gruppen abwesend waren. Dies geschah nicht selten, da gerade die mobilen Verbände oftmals der Jagd nachgingen. Diese Abwesenden wurden dann als Métis registriert, womit sie keinen Status als Indianer erlangten. Daher wurden manchmal einfach alle als Métis bezeichnet, die indigene Vorfahren hatten, aber keinem Reservat zugewiesen worden waren. Zur Begriffsverwirrung trug zudem bei, dass manchmal Métis und Indianer gemeinsam für ihre Rechte eintraten. Dies führte etwa bei der Einführung einer Ergänzung zum Indian Act im Jahre 1985 - bekannt als Bill C-31 - dazu, dass indianische Frauen, die mit Nicht-Indianern verheiratet waren, ihren Indianerstatus behielten und seither an ihre Kinder weitergeben konnten. So kam es, dass häufig Menschen als Indianer klassifiziert wurden, die zuvor Métis gewesen waren. Ovide Mercredi, ehemals Grand Chief der Versammlung der First Nations, zählt zu dieser Gruppe. Vor dem Gesetz ist also nicht einmal die Mischung, die ja im Begriff Métis steckt, immer Bedingung für die Anerkennung als Métis. An der Anerkennung als Nation, und damit für jeden Angehörigen von großer Bedeutung, hängen aber zahlreiche Rechte.

Infolge dieser Unklarheiten und Widersprüche wird über die Einführung eines nationalen Registers nachgedacht, das von den Provinzen, der Bundesregierung und den Métis gemeinsam geführt werden müsste. Da dieses jedoch bis heute nicht existiert, ist es schwer zu sagen, wie viele Métis in Kanada leben. Der Aboriginal Peoples Survey des Jahres 1991 führte 75.150 Menschen mit Métis-Vorfahren an, und 137.500, die Vorfahren von mehr als einer der drei indigenen Gruppen Kanadas, also Métis, Indianer und Inuit, angaben. Der Metis National Council glaubt, dass diese Zahlen zu niedrig seien. Da Verfahren der Ermittlung kaum genormt sind, sind die Volkszählungsergebnisse kaum vergleichbar. 1941 wurden 35.400 Menschen als Métis ermittelt, vierzig Jahre später 98.300. Ihre Zahl wächst schneller, als die Geburtenrate es erwarten lassen würde, was wohl damit zusammenhängt, dass die Akzeptanz in Kanada gestiegen ist, und sich immer mehr Métis zu ihrer Abstammung bekennen.

Der Metis National Council und seine Zweige in British Columbia, Alberta, Saskatchewan, Manitoba und Ontario schätzen die Zahl der Métis auf 350.000. Dabei rechnet man in Manitoba mit 103.000, in Saskatchewan und Alberta mit je 110.000, in British Columbia mit 70.000 und in Ontario mit 40.000. Dabei steht die kulturelle Mischung mittlerweile viel stärker im Vordergrund, die „rassische Mischung“ ist inzwischen fast bedeutungslos und nur noch für die Ursprünge von Bedeutung.

Frühgeschichte

Die ursprünglich im Vordergrund stehende Verbindung zwischen britischen oder französischen Männern und indianischen Frauen reicht bis in die frühe Kolonialphase zurück und fand auf dem gesamten Kontinent statt. Die französische Kolonialpolitik förderte diese Verbindungen. Samuel de Champlain meinte gegenüber den Huronen (Wyandot): „Unsere jungen Männer werden Eure Töchter heiraten, und wir werden ein Volk sein“. Dies hing sicherlich mit der Erkenntnis zusammen, dass die Kolonie in Nordamerika nicht ausschließlich mit der geringen Zahl von Auswanderern aus Frankreich zu halten sein würde, so dass sich die Kolonialmacht auf die Unterstützung der indianisch-französischen Nachkommen angewiesen sah.

Hinzu kam, dass die Indianer- und Métisfrauen mit ihren Kenntnissen und Fertigkeiten das Überleben in den für Europäer schwer zu bewohnenden Gebieten oftmals erst ermöglichten. Zudem war es, wie Sieur de Diéreville in seiner Relation du voyage du Port Royal de l’Acadie, ou de la Nouvelle France schrieb, gängig, dass gegen eine bestimmte Menge an Handelsgütern eine Absprache zwischen dem Franzosen und dem Vater der Braut getroffen wurde. Zudem bestand eine weitgehende Abhängigkeit der fast ausschließlich männlichen Bewohner der Pelzhandelsstützpunkte von indianischer Jagd und auch Verteidigung. Wahrscheinlich war die Förderungspolitik sowohl von Seiten Frankreichs, als auch der indianischen Pelzhändler dennoch nicht der ausschlaggebende Faktor. Selbst die Engländer, die ab 1670 an der Hudson Bay saßen, und die eine gegenteilige Politik förderten, konnten nicht verhindern, dass es zu sexuellen Beziehungen zwischen ihren Angestellten und Indianerfrauen kam, aus denen Kinder hervorgingen. Der überwiegende Teil von ihnen wuchs bei den Müttern auf.

Die französische Politik, durch die ein gemeinsames, neues Volk entstehen sollte, verhinderte zugleich die Entstehung eines Métis-Volkes. Kinder aus gemischten Beziehungen entschieden sich anhand kultureller Kriterien, wem sie angehören wollten. Wer also stärker im Pelzhandel oder in der Jagd tätig war, identifizierte sich leichter mit dem indigenen Lebensstil, wer in den wenigen Städten lebte, eher mit dem französischen. Dabei verschoben die zahlreichen Kriege die Kriterien, denn die Durchschlagkraft französischer Waffen und ihre Strategie waren durchaus prestigeträchtig und zogen mehr Krieger in die französischen Reihen. Dies galt etwa für Bernard-Anselme d’Abbadie de Saint-Castin (1689–1720), dessen Mutter einer Linie von Häuptlingen der Abenaki entstammte, während sich sein Vater aus dem niederen französischen Adel ableitete. Er wurde Offizier und Kommandeur in Akadien. Die dortigen Métis-Gemeinden identifizierten sich stark mit den Franzosen, auch wenn sie die Verbindung zu den Indianern weiterhin pflegten. Die Vorstellung eines separaten Volkes oder einer Nation bestand noch nicht.

Mixed blood Fur trader 1870
Métis-Fellhändler, 1870

Hingegen war im Tal des Ohio die französische Verwaltung weit weg. Der Pelzhandel dominierte die ökonomischen Aktivitäten und die Briten waren hier bei der Gewinnung indianischer Verbündeter sehr viel erfolgreicher. Hier galten Métis eher als Fallensteller und Händler, als Dolmetscher und Krieger in den Kolonialkriegen. Ehen wurden „à la façon du pays“, also nach Art des Landes legitimiert, also nach der der Indigenen. Entgegen verbreiteter Erwartungen legten die Métis dabei ihre christliche Religion, den Katholizismus keineswegs ab, auch dort nicht, wo kein Klerus anwesend war.

Die Hudson’s Bay Company wies eine stärker formalisierte Hierarchie auf, als die North West Company. Die freien Händler und die unteren Ränge übernahmen oftmals die indigene Kleidung, verbunden mit europäischen Elementen. Der sogenannte Red River coat, der aus Decken der Hudson’s Bay Company bestand, und die von den Irokesen übernommene und weiterentwickelte Schärpe wurden geradezu zum Erkennungszeichen, das inzwischen sogar zum Symbol einer nationalen Identifikation geworden ist. Auch das Pfeifenrauchen wurde zum verbindenden Symbol, wobei Tabak oft mit zerkleinerter Rinde bestimmter Baumarten vermischt wurde, als kinik-kinik. Diese Entwicklung zu einer eigenen Nation wurde jedoch durch die Gründung der USA und den nachfolgenden Siedlerandrang erdrückt.

Die Nationsbildung erfolgte dementsprechend im Nordwesten. Dort entwickelten die Métisgemeinden ihre eigene Art der Verwaltung, ihre typische Wirtschafts- und Lebensweise. Sie konnten jederzeit einem nomadischen Lebensstil folgen, wenn die Büffeljagd im Vordergrund stand, aber auch sesshaft sein, wenn sie stärker Landbau betrieben. Dort, wo heute Winnipeg steht, eine Gegend, die die York Factory an der Hudson Bay mit St Paul am Mississippi verband, entstand im frühen 19. Jahrhundert eine ausgedehnte Kolonie. Dabei waren die schottischen Siedler, die ab 1812 in die Gegend kamen, nur wenige an der Zahl und daher abhängig vom guten Willen und der wirtschaftlichen Unterstützung der Métis. Doch sorgte der kulturelle Gegensatz für eine schärfere Konturierung der Métiskultur. Die Französisch sprechenden Métis wurden stärker von der North West Company angezogen, die ab den 1780er Jahren entstanden war. Die Nor’Westers ermutigten sie ihrerseits, als freie Händler mit ihnen zusammenzuarbeiten. Außerdem unterstützten sie den Anspruch auf ihr Land gegen die konkurrierende Hudson's Bay Company. Es entstand also auf der Basis verschiedener Wirtschaftsweisen - die sich zum Teil aus der französischen, zum Teil aus der britischen Tradition ableiteten - dann der sprachlichen und konfessionellen Herkunft und dem sich verstärkenden Rassismus eine selbst für kanadische Verhältnisse äußerst komplizierte Situation. Zudem spielten Métis mit englischen und schottischen Vorfahren eine wichtige Rolle bei der Nationsbildung.

Im äußersten Westen wurden weder die besonderen Überlebenstechniken der Métis gebraucht, noch war der Pelzhandel so früh von Bedeutung. Nach rund einem Jahrhundert dominierten hier Landwirtschaft, Fischerei und Holzeinschlag sowie die Ausbeutung von Bodenschätzen. Hier bestand nur eine kurzzeitige Kolonialkonkurrenz. Auch wenn Amelia, die Frau des Gouverneurs James Douglas, eine Mischlingsfrau war, erlangte diese Gruppe doch hier nicht die Bedeutung, wie in Manitoba.

Ethnogenese

Die Basis für die Entstehung der Métis Nation war ihr Lebensstil. Bis zum Ende des Pelzhandels und dem Verschwinden der Büffelherden am Ende des 19. Jahrhunderts pflegten sie eine eigene Ökonomie mit starken Elementen des französischen Feudalismus. Sie entwickelten mit dem Michif eine eigene Sprache, eigene Formen in Musik, Tanz, Gesang, Ritualen. Die Sprache bezog die Nomen aus dem Französischen, die Verben aus dem Cree im Osten eher aus dem Ojibwa - eine äußerst seltene Trennung, wenn sie nicht gar weltweit einmalig ist. Die Sprache wurde erstmals 1879 als französischer Dialekt beschrieben, zunächst im Gebiet des Turtle Mountain in Manitoba und Nord-Dakota. Von dort fand es seinen Weg bis in den Norden Albertas und den Osten Québecs. Immerhin besteht seit 1983 ein Michif Dictionary mit englischer Übersetzung.

Métis and Red River carts
Ein typischer Ochsenkarren der Métis, vermutlich in Minnesota fotografiert, 1860

Um 1818 bis 1821 tauchte der Red River cart auf, ein Wagen mit rund zwei Meter hohen Rädern, deren Felgen mit Büffelhaut (shaganappi) umgeben waren. Die ungeölten Achsen sorgten für ein weithin hörbares Quietschen. Karren und Räder konnten leicht getrennt werden, so dass das Gefährt leicht in einen Schlitten verwandelt werden konnte. 1820 fuhren 540 dieser Karren vom Red River zur Jagd in die Prärien. 1840 zählte man bereits 1.210 von ihnen. Auf jeder dieser Karren fanden 360 kg Fleisch Platz, ja, bis zu 400, meist in der Form von Pemmikan. Ein Büffel lieferte dabei einen 36-Kilo-Sack, ein Karren trug dementsprechend das Pemmikan von zehn Büffeln. Bis 1840 hatten die Métis die Blackfoot, Cree und Ojibwa als Hauptversorger im Pelzhandel verdrängt. Normalerweise jagte man zwei mal im Jahr, nämlich im Sommer und im Herbst. Ab dem zweiten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts kam die Winterjagd hinzu, weil der Bedarf in den amerikanischen Städten anstieg. Die Jäger wurden zu hivernants, Überwinterern. Mit den Eisenbahnbauten konnten noch größere Fellmengen abtransportiert werden.

Cuthbert grant
Cuthbert Grant, 1793-1854

Mit dem Jay-Vertrag von 1794 wurde die Grenze zwischen Kanada und den USA festgelegt. Der 1812 bis 1815 dauernde Krieg zwischen Großbritannien und den USA, dazu die überaus harten Winter von 1812–13 und 1813–14 erschwerten die Jagd und die Ausfuhr. Mit dem Pemmikan-Krieg wurde Cuthbert Grant, ein Mann von schottischer und Cree-Abstammung, 1816 zum Captain General of all the Halfbreeds of the Country ernannt. Die Siedler wurden nun als Invasoren betrachtet, die sich Land aneigneten, das den Métis gehörte. Die Konfrontation mündete am 19. Juni 1816 in die Schlacht von Seven Oaks, für die Métis ein Sieg, für die Siedler nur ein Massaker.

Der Zusammenhalt, der sich auf dieser Basis unter den Métis entwickelte, wurde durch einen Sieg über die Sioux im Jahr 1851 verstärkt, die Battle of Grand Coteau (Schlacht von Grand Coteau). Der Métissänger Pierre Falcon, seit 1815 Cuthbert Grants Schwiegersohn, besang die Siege, etwa im Chanson de la Grenouillière oder Le Lord Selkirk au Fort William, ou La danse des Bois-Brulés.

Cuthbert Grant teilte bald den Titel eines Vaters der Métis-Nation mit Louis Riel. Doch zunächst ignorierte ihn die mit der North West Company 1821 zwangsweise fusionierte Hudson's Bay Company. Aber ohne ihn gab es keine Kontrolle von Jagd und Handel in der Region. So erhob ihn die Company in eine Art Wächteramt. Er wurde zum Rat des Distrikts Assiniboia. Doch die 1849 erfolgte Befreiung des freien Händlers Pierre-Guillaume Sayer beendete faktisch das Monopol der HBC, womit auch Grants Bedeutung schwand. Noch 1844 hatte er eine Friedensvereinbarung mit den Sioux geschlossen, die traditionell in Gegnerschaft zu Cree und Saulteaux standen, und damit auch mit den Métis. Sie hielt sieben Jahre lang. Bald jedoch wurde Grant von Louis Riel senior in den Schatten gestellt.

Mitte der 1840er Jahre stellten die Métis zwei Drittel der Beschäftigten der HBC - allein ein Drittel der Offiziere. Ende des 19. Jahrhunderts stellten sie 72 % der Arbeitskräfte, jedoch überwiegend in den unteren Rängen. Ähnliches galt für ihre Konkurrenz, die North West Company. Mit dem Rückgang ihrer Bedeutung verloren viele Métis ihre Einkommensmöglichkeiten, das Verschwinden der Büffelherden trug massiv dazu bei. Zudem gelang es ihnen nicht, auf der Basis ihres Landanspruchs durchzusetzen, dass sie andere Rechte hatten, als die britischen Untertanen, die nun massenhaft in ihr Gebiet kamen. Diese neuen Siedler kamen mit dem Anspruch, das Land nach amerikanischen Grundsätzen aufzuteilen. Die politische Forderung der Métis nach einer freien Kolonie Assiniboia war gegen diesen Beschluss der Kolonialregierung nicht durchsetzbar, auch wenn sich der Métis-Rechtsanwalt Alexander Kennedy Isbister, in London für sie einsetzte. Das britische Parlament war nur dann bereit, den Status einer Kolonie zu gewähren, wenn genügend weiße Siedler in der Region lebten. 1871 lebten dort 9.800 Métis, davon 5.720 mit französischer Muttersprache, dazu kamen 4.000 Weiße. Indianer wurden nicht mitgerechnet.

Walhalla Trading Post
Gingras' Handelsposten bei Walhalla in Nord-Dakota, heute eine State Historic Site

Einige Métis, wie Antoine Blanc Gingras (1821-1877), waren im Grenzgebiet zwischen Kanada und den USA wirtschaftlich ausgesprochen erfolgreich. Ihm gelang es, in den 1840er Jahren einen zweigeschossigen Handelsposten zu errichten, der als Gingras Trading Post State Historic Site erhalten blieb. 1861 war er ein vermögender Mann, der etwa 60.000 Dollar besaß, sowie Handelsposten im Dakota-Territorium und im Süden Manitobas. 1851 wurde Gingras in das Minnesota Territorial House of Representatives gewählt, wo er bis 1853 einen Sitz hatte. In den folgenden Ereignissen um Louis Riel war er anwesend, ebenso wie bei der Gründung von Winnipeg.

Widerstand, Aufstand, Nachwirkungen

Die Jahre 1862-68 waren sehr trockene Jahre. Die Ernten waren schlecht, die Büffelherden wurden spürbar kleiner und zogen sich immer mehr zurück, selbst die Fischerei brachte zu wenig Erträge. Die Verhandlungen über den Verkauf des HBC-Gebiets an das 1867 gegründete Kanada liefen bereits.

Das von Kanada übernommene System, das Land in Quadrate einzuteilen und zu veräußern, bedrohte die Wirtschaftsweise der Métis. Lange schmale Bänder, die jedem den Zugang zum Wasser sicherten, kennzeichneten seit der französischen Kolonialzeit den Landbesitz der Métis. Als Landvermesser der Regierung ohne vorherige Mitteilung oder Konsultation erschienen, wurden sie an ihrer Arbeit gehindert. Louis Riel junior, der Rechtswissenschaften in Montréal studiert hatte, übernahm die Führung. Die Métis veröffentlichten eine Erklärung des Volkes von Rupert's Land und des Nordwestens am 8. Dezember 1869, eine Woche nach der formalen Übertragung des HBC-Gebiets an Kanada. Sie wählten als Nichtangehörige eines Staates diejenige Regierungsform, die sie wünschten, was internationalem Recht entsprach. Zwei Tage später hissten sie ihre eigene Flagge. Infolgedessen entstand 1870 die Provinz Manitoba durch den Manitoba Act, ein Gebiet von rund 500.000 Hektar wurde für die Métis reserviert. Allerdings wurden davon nur 15 bis 20 % tatsächlich ausgegeben. Die Métis fühlten sich betrogen, etwa 10.000 von ihnen zogen westwärts, also zwei Drittel der Gesamtbevölkerung. Andere zogen nach Montana, Minnesota und Nord-Dakota, wo sie als „kanadische Cree“ galten. In Nord-Dakota nannte man sie „Michif Indians“. Im Norden, wo es bereits keine Büffel mehr gab, gingen sie zur Viehzucht über, halfen bei Frachtunternehmen aus, arbeiteten in der Holzindustrie, als Führer im einsetzenden Tourismus oder als Dolmetscher. Gabriel Dumont betrieb eine Wild-West-Show, dann einen Fährdienst und einen Laden mit einem Billardtisch. Ähnlich erfolgreich war François-Xavier Letendre dit Batoche, dessen Spitzname dem Ort Batoche den Namen verlieh.

Obwohl Louis Riel 1873 und 1874 zwei mal ins Parlament gewählt wurde, konnte er aufgrund der feindlichen Stimmung seinen Sitz nicht einnehmen. 1875 bot man ihm, im Anschluss an eine fünfjährige Verbannung, eine Amnestie an. Zu dieser Zeit lebte er in den USA.

Den Métis gelang es viel weniger häufig als Weißen, Land legal zu erwerben. In Rat River in den heutigen Nordwest-Territorien wurde 84 von 90 Métis der Landbesitz abgesprochen, weil er in den Augen der Weißen nicht kultiviert worden war. Fünf Antragsteller, die 2 Hektar kultiviert hatten, erhielten 16 Hektar, vier, die 4,5 Hektar kultiviert hatten, erhielten 32 Hektar Land. Auch, dass sie das Land gegen die Sioux verteidigt hatten, ließen die Behörden nicht gelten. Bis 1885 verfassten die Métis 15 Petitionen, die jedoch alle abschlägig beschieden wurden.

Das Land wurde zunächst durch Ausgabe von Scrips vergeben, ein Begriff, der sich vom Lateinischen scriptum, das Geschriebene, geschrieben ableitete. Sie galten als Titel auf ein Land von zunächst 64 ha, dann 97 (160 bzw. 240 Acre). Auf diese Art sollte der Landspekulation ein Riegel vorgeschoben werden, doch stellte sich heraus, dass er diese Spekulation erst richtig anheizte. Viele Métis zogen es vor, ihren Rechtsanspruch zu verkaufen.

Der Metis James McKay, Händler und Politiker, spielte bei den Verhandlungen um die Numbered Treaties, insbesondere Vertrag Nr. 3, eine wichtige Rolle. Die Indianer forderten sogar, dass sie mit ihnen zusammen gezählt würden, und dass sie ihren Anteil an den versprochenen Dingen erhalten sollten. Ottawa hingegen ergänzte den Indian Act durch den ausdrücklichen Ausschluss der Métis von den Verträgen. Zugleich galten sie nicht als Indianer. Lord Dufferin, Generalgouverneur von 1872-78, glaubte, die Métis seien die Ursache dafür, dass es keine Grenzkriege (wie in den USA) gegeben habe, für ihn waren sie die „Botschafter zwischen Ost und West“. Dennoch lehnte Ottawa ihre Forderungen ab. Eine vage Ergänzumg zum Dominion Lands Act brachte keine praktische Besserung der Situation.

Derweil brachte die fertiggestellte Canadian Pacific Railway immer mehr Siedler ins Land. 1883 zerstörte Kälte Teile der Ernte, 1884 Nässe. Die Métis wurden zur hungernden Minderheit, Ottawa reagierte äußerst langsam. Sein 1882 ernannter Emissär sprach nicht Französisch, er erschien überhaupt erst 1884, sein Bericht gar erst Ende des Jahres. Inzwischen hatten die Métis Louis Riel um Hilfe gebeten. 1884 bereitete sich Riel auf ein Treffen mit Hector-Louis Langevin, dem Minister für öffentliche Arbeiten in Prince Albert vor. Doch Langevin sagte das Treffen kurzerhand ab. Riel sollte den untätigen Pascal Breland im Territorial Council ersetzen, doch Ottawa antwortete weiterhin hinhaltend. Am 19. März 1885 rief Riel eine provisorische Regierung aus. Ein Zehn-Punkte-Programm fasste seine Forderungen zusammen. Riel forderte Krankenhäuser und Schulen, Respekt gegenüber der Métiskultur; er wollte sein Volk dem „Despotismus von Herrn Dewdney“ entziehen. Hinzu kam die Verlegung des Hauptorts nach Winnipeg und die Forderung, dass sich die Regierung für die jetzigen Siedler, nicht die fremden Spekulanten einsetzen sollte.

Cree und Métis wehrten sich mit Waffengewalt. Am 12. Mai unterlagen die Métis bei Batoche nach einer dreitägigen Schlacht, die Cree gaben am 2. Juli auf. 53 Weiße waren getötet worden, 118 verletzt, 35 Indianer und Métis waren getötet worden, die Zahl der Verletzten ist nicht bekannt. 84 Gerichtsverfahren wurden eröffnet, 71 wegen Verrats, 12 wegen Mord und einzig das Verfahren gegen Riel wegen Hochverrats. 81 Indianer wurden eingekerkert, 44 verurteilt, 8 hingerichtet. Von den 46 Métis wurden 19 verurteilt, Riel gehängt, sieben unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt. Obwohl Riel amerikanischer Staatsbürger war, wurde er entsprechend der britischen Doktrin, dass ein britischer Untertan seinen Status nicht durch Naturalisierung in einem anderen Staat verlieren könne, hingerichtet. Der Versuch seines Anwalts, ihn als Schwachsinnigen zu retten, scheiterte an Riels Ablehnung dieses Winkelzugs.

Landvergabe und Siedlungsdruck

Infolge dieses Präriebrands, wie der Aufstand auch genannt wurde, der zunehmend als Widerstand (Resistance) bezeichnet wird, nahm die Zahl der Siedler schnell zu. 12 Kommissionen waren für die Ausgabe neuer Scrips - für Geld und für Land - zwischen 1885 und 1921 zuständig. Die Mehrheit entschied sich für Geld-Scrips. So wurden während der Verhandlungen über Vertrag Nr. 8 im Jahr 1899 1.195 money scrips ausgegeben, jedoch nru 48 land scrips. Dies lag daran, dass das meiste Land für Bodenbebauung gar nicht geeignet war, abgesehen davon, dass es für den Handel viel zu weit entfernt lag. Über 90 % der Scrips landeten am Ende in den Händen von Spekulanten und Banken, als 1930 die Kontrolle über das Kronland in die Hände der Provinzen überging. In den Nordwest-Territorien waren bis dahin 24.000 Claims anerkannt worden, was über 110.000 km² in Form von land scrips betraf, weitere 113.000 km² in Form von money scrips.

Die meisten Métis sahen sich danach als landlose Minderheit, deren Gebiet nicht einmal, wie bei den Indianern, vor spekulativen Käufen geschützt war. Ihr traditioneller Lebensstil wurde immer neuen Restriktionen ausgesetzt, denn Siedlung, Landwirtschaft und Rohstoffgewinnung genossen ausnahmslos Vorrang bei der Regierung und vor den Gerichten.

Der Oblatenpriester Albert Lacombe errichtete 1896 Saint-Paul-des-Métis in der nördlichen Mitte von Alberta in einem Versuch, aus den Métis Vollzeitbauern zu machen. Erstmals seit Vertrag Nr. 3 wurde damit Land zum ausschließlichen Gebrauch durch die Métis bereitgestellt. Jede der 50 Familien, die teilnahmen, sollte 80 Acre (32 ha) erhalten, dazu Vieh und Geräte. Das von der Regierung Wilfrid Laurier genehmigte Projekt erhielt allerdings nur 2.000 Dollar. Die meisten sahen sich gezwungen aufzugeben und zogen weiter nordwärts. 1908 wurde das Projekt endgültig beendet, 1909 das Land für franko-kanadische Siedler freigegeben.

Heutige Situation

Die Weltwirtschaftskrise traf die verarmten Métis besonders hart. 1932 gründete Joseph Dion, ein adoptierter Neffe des einstigen Cree-Häuptlings Big Bear, die Association des Métis de l’Alberta et des Territoires du Nord Ouest, um ihnen zu ihrem Land zu verhelfen. Malcolm Norris und James Brady, die indianische Vorfahren hatten, formten daraus 1940 die Metis Association of Alberta, doch war auch sie nicht sehr erfolgreich. Maria Campbell beschrieb in ihren Memoiren unter dem Titel Halfbreed das Schicksal ihres Volkes (1973). Der Richter des Alberta Supreme Court (des obersten Gerichtshofs von Alberta) Albert Freeman Ewing leitete 1934 eine Kommission, die die Einrichtung von Farmen vorschlug, in denen Weiße nicht zugelassen waren. Auf dieser Grundlage wurde der Metis Population Betterment Act 1938 verabschiedet. Zehn Siedlungen entstanden, von denen heute noch acht bestehen. Sie umfassen 5.349,5 km² mit rund 6.000 Einwohnern. Durch die Entdeckung von Öl und Gas kam es zu Konflikten um Bohrrechte, Konsultationspflichten und Beteiligungsformen. Seit 1990 ist das Métis-Gebiet in der Verfassung abgesichert.

Grand Cache trat erst in Verhandlungen ein, als Kohle auf seinem Gebiet abgebaut wurde. 16,8 km² wurden bereitgehalten, ein Gebiet, auf dem Jagd und Fallenstellerei möglich sind. Viele Métis arbeiten in der neuen Industrie.

Die Bewohner dieser Siedlungen repräsentieren zwei Kulturtraditionen, die der Red-River-Kolonie und die, die sich eher auf Schotten, Skandinavier, Athabasken, Cree und Inuit zurückführen. Erstere sind katholisch, letztere angklikanisch, diese sprechen Französich, jene Englisch.

1940 legte Saskatchewan ein Programm auf, durch das Métis den Landbau erlernen sollten. Dabei entstanden 11 Regierungskolonien. Eine von ihnen, mit einer Fläche von 12 km², ging 1968 an die Lebret Farm Land Foundations, die im Besitz der Métis und von Nicht-Status-Indianern war. 1987 kam es jedoch zu Streitigkeiten, weil man sich über viele Zusagen nicht einigen konnte. Sowohl Saskatchewan, als auch Manitoba und Quebec versuchten durch Wiederansiedlung von Pelztieren der Jagd und der Fallenstellerei neue Möglichkeiten zu verschaffen. Sogenannte traplines wurden 1940 in Manitoba eingeführt, 1946 in Saskatchewan.

Zwar wurde 1982 den Métis der Status als Nation zuerkannt, doch mit dem Charlottetown constitutional accord von 1992, der abgelehnt wurde, verschwand auch der Metis Nation Accord, durch den sich Ottawa auf Verhandlungen über die Selbstregierung festlegen wollte. Damit fielen die Verantwortlichkeiten für die Métis wieder in die Hände der Provinzen, nicht mehr die der Bundesregierung.

Der Metis National Council berichtete 1991, dass 17 % der über 15-Jährigen nur grade 9 aufwiesen, wobei dieser Anteil in der Gesamtbevölkerung nur bei 13,9 % lag. Mit 19 % lag der Anteil der Arbeitslosen 8,7% über dem Landesdurchschnitt; davon verdienten 60 % weniger als 10.000 Dollar im Jahr. Allerdings verdienten in Ontario 10 % und in den Nordwest-Territorien sogar 17,7 % der Métis mehr als 40.000 Dollar. Nur 3,7 % hatten einen Universitätsabschluss (5,1 % der Indianer, 11 % der Gesamtbevölkerung). Nur eine höhere Bildungsstätte ist in Métis-Hand, das Gabriel Dumont Institute. Es wurde 1980 in Saskatoon von der Metis Society of Saskatchewan gegründet. Geplant ist ein Louis Riel Institute.

Die Erinnerung an die Schlacht von Batoche zieht jedes Jahr Tausende von Touristen an. Schon 1887 gründeten Freunde und Unterstützer Riels die Union Nationale Métisse Saint-Joseph de Manitoba, um die Erinnerung an die Schlacht wach zu halten. Auf ihrer Sammeltätigkeit basiert die Publikation von A.-H. de Trémaudan: Histoire de la nation métisse dans l’Ouest canadien aus dem Jahr 1935. 1972 entstand die Manitoba Métis Federation Press, aus der die Pemmican Press in Winnipeg hervorging. Diese publizierte das genannte Michif-Wörterbuch. Die Louis Riel Historical Society, 1986 in Edmonton gegründet, betreut heute das Louis-Riel-Haus in Winnipeg.

Die Métis der Prärieprovinzen organisierten den Native Council of Canada. Davon spaltete sich 1983 der Metis National Council ab. Aus dem Native Council ging der Congress of Aboriginal Peoples hervor.

Die Native Women’s Association of Canada entstand 1974, 1986 folgte die Women of the Metis Nation, die 1995 mit Alberta Metis Women verschmolz, die sich mit Gewalt in der Familie, Alkohol- und Drogenproblemen und sozialen Problemfeldern befasst.

Vor allem in der Musik und im Tanz haben die Métis eigene Traditionen entwickelt. Zu nennen ist der Red River jig, der praktisch die einzige, genuin kanadische Tanzform darstellt. Die Schriftsteller Thomas King und Jordan Wheeler wurden auch außerhalb Kanadas bekannt. Zu diesen Künstlern und ihren Werken zählen auch Brian Maracle: Back on the Rez (1996), Emma LaRocque: Defeathering the Indian (1975) oder Beatrice Culleton: In Search of April Raintree (1983).

Yvon Dumont, 1993 ernannter Vizegouverneur von Manitoba, ist ein Métis.

Eine Vertretung der Métis gibt es heute in Ontario, nämlich die Métis Nation of Ontario. Über Métis in Québec ist nur wenig bekannt, selbst Kanadier glaubten lange, dort gebe es keine. Jüngste Untersuchungen belegen das Gegenteil. So weist sie Yves Labrèche für Labrador nach, 2004 und 2005 haben mehrere Métisgemeinden Antrag auf Anerkennung durch die Regierung gestellt, ähnlich die Métis von Estrie. Diese Gemeinde entsandte 2005 erstmals einen Delegierten nach Manitoba.

2002 haben die versammelten Delegierten der kanadischen Métis definiert, was einen Angehörigen der Métis ausmacht: Ein Métis ist jemand, der sich selbst als Métis identifiziert, Métis-Vorfahren hat, von der Métis Nation akzeptiert wird und der nicht zu den sonstigen Ureinwohnern zählt. Dabei ist die historische Metis Nation die, die im Westen Zentralnordamerikas entstand. Sie ist der Bezugspunkt aller Abstammung. Chris Andersen forderte jüngst eine Abwendung von der biologistischen Perspektive einer gemischten Nation zu einer Nationhood, einer kulturellen Größe, die es erlaubt, die Métis als Indigene aufzufassen.

Dass gelegentlich die Zugehörigkeit zu den Métis ausschließlich unter strategischen Aspekten angestrebt wurde, zeigt das Beispiel der Labrador Metis Nation, bei der sich die meisten Angehörigen als Inuit sehen und sich mit dem Land identifizieren, in dem sie leben. Sie nennen sich inzwischen treffender NunatuKavut.

Literatur

Externe Links

Anmerkungen

  1. 1 ↑ Dieser Beitrag basiert zunächst auf dem Artikel über die Métis bei Multicultural Canada

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